NOX-Benzin

Der NOX-Sensor wird in den Auspuff eingebaut und misst den NOx-Wert (NO+NO²=NOx, das bei einem (Hochtemperatur-)Verbrennungsprozess entsteht), ab 1999 trat in der Europäischen Union die Euro 3-Abgasnorm für Fahrzeuge der Klasse M1 (Pkw) in Kraft. Von da an durften Dieselmotoren maximal 0,50 NOx ausstoßen, Benzinmotoren 0,15. Ab Euro 4 wurde dieser Wert auf 0,25 für den Diesel- und 0,08 für den Benzinmotor erhöht, was durch den Einsatz des AGR-Ventils erreicht werden konnte.

Ab Euro 5 und 6 sinkt der Wert um 0,02 bis 0,06 NOx. Mit dem Aufkommen der verbrauchsarmen Benzinmotoren mit Direkteinspritzung, die unter anderem die Euro-5- und Euro-6-Normen erfüllen sollen, hat der Nox-Sensor auch den NOx-Wert im Blick.

Der NOx-Sensor ist ein sehr empfindlicher und teurer Sensor, der häufig ausfällt. Aber auch durch die für direkteingespritzte Benzinmotoren typische Verschmutzung des Motors oder durch verschmutzte Einspritzdüsen kann der NOx-Sensor Fehler oder sogar Notlauf auslösen. Durch Anpassung des Motorsteuerungsprogramms können wir den NOx-Wert und/oder die
Messwert ändern oder Störung deaktivieren.

Wenn das Fahrzeug im Notprogramm läuft oder einen Motorschaden hat und deshalb nicht überprüft werden kann, könnte eine NOx-Softwareänderung eine Lösung sein. Diese Software-Änderung sollte als vorübergehende Lösung betrachtet werden. Die Deaktivierung des Schadstoffsensors kann dazu führen, dass das Fahrzeug die Euro-Norm nicht erfüllt. Eine NOx-Softwareänderung kostet je nach Modell ab € 150,-.